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Einfach mehr POWER

Suchst Du im Netz nach der Definition von Power, begegnen dir schnell Begriffe wie Macht, Kraft, Leistung und Energie.

Sie alle passen hervorragend in den Kontext von körperlicher und mentaler Fitness sowie persönlicher Freiheit.

Aus Energie wird Kraft und Leistung, woraus sich die Macht über dein Handeln ergibt. Hast Du weniger Power als nötig, dann fühlt sich dein Leben wahrscheinlich eher mühselig und kräftezehrend an. Hast Du allerdings mehr Power als nötig, dann zieht sich eine gewisse Leichtigkeit durch alle deine Lebensbereiche.

Im Kern steht also eigentlich immer nur die Frage: „Habe ich nach meinen alltäglichen Verpflichtungen noch genügend Power/Energie für alle meine sonstigen Träume, Wünsche und Visionen übrig?“

Meine Erfahrung zeigt, die meisten Menschen müssen diese Frage leider mit Nein beantworten. Und das finde ich sehr traurig. Denn die Vergrößerung deiner „Energiespeicher“ ist definitiv keine Raketenwissenschaft.

Im Grunde sind es nur 6 kleine „Stellschrauben“ an denen Du drehen kannst, um dein (körperliches) Energielevel mit einfachen Maßnahmen zu erhöhen.

Schraube 1: Deine Atmung

Sauerstoff ist der mit Abstand wichtigste Bestandteil deiner Leistungsfähigkeit. So wichtig, dass dein Körper die Versorgung damit lieber nicht dem Zufall überlässt, und deswegen die Atmung autonom regelt. Stell dir nur mal vor, du müsstest jeden einzelnen Atemzug bewusst steuern. 3 Minuten mal nicht dran gedacht, und schon wird es dunkel.

Nun MUSST du zwar deine Atmung nicht selber steuern, aber Du KANNST es trotzdem tun. Die autonome Atmung versorgt dich mit gerade so viel Sauerstoff, wie aktuell zum über-leben nötig ist. Wie ein Feuer, das gerade so ein bisschen vor sich her glimmt.

Hast Du schon mal Luft in ein kleines Feuer gefächert? Was ist mit der Flamme passiert? Sie wurde größer und heißer.

Ich lade dich dazu ein, einfach auch mal mehr Sauerstoff in dein inneres Feuer zu fächern. Setze dich dafür aufrecht und entspannt hin und fange an, BEWUSST zu atmen. Tief durch die Nase bis in den unteren Bauch einatmen. Dabei bis 4 zählen. Dann die Luft kurz anhalten. Wieder bis 4 zählen. Danach durch den Mund ausatmen und bis 8 zählen. Sofort wieder bis 4 einatmen und den ganzen Zyklus für 1 bis 5 Minuten wiederholen.

Sei aber bitte vorsichtig. Je nachdem wie sehr Du dir in Vergangenheit eine eher flache Atmung angewöhnt hast, kann diese plötzliche „Sauerstoffdusche“ kurzfristig zu einem leichten Schwindel führen. Deswegen auch definitiv sitzen, bzw. im Zweifel sogar lieber liegen.

Schraube 2: Dein Wasser

Ohne Sauerstoff geht dein Wohlbefinden nach wenigen Minuten in den Keller. Ohne Wasser sind es zwar dann schon wenige Tage, wobei Du allerdings schon ab dem ersten Tag des Wassermangels einschneidende Störungen deiner Körperfunktionen bemerken würdest. Schon ein Wassermangel von ca. 2% deines Körpergewichtes führt zu einem rapiden Leistungsverlust auf körperlicher und mentaler Ebene. Hast Du öfter mal Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten? Das könnten schon Anzeichen sein. Aber da Wasser an fast allen der abertausenden Stoffwechselprozesse im Körper beteiligt ist, kann sich Wassermangel sehr unterschiedlich auswirken, und wird deswegen auch kaum als Ursache erkannt. „Du bist nicht krank, nur durstig!“ erklärt der Titel eines Buches des iranischen Arztes Ferydoon Batmanghelidj. Natürlich ist das eine sehr verallgemeinernde Aussage, aber ich bin tatsächlich davon überzeugt, dass sich viele Befindlichkeitsstörungen durch entsprechende Wasserzufuhr verbessern ließen.

Daher meine Tipps an dieser Stelle:

1. Trinke ausschließlich stilles Mineralwasser, ungesüßten Tee oder stilles Wasser mit natürlichen und kalorienarmen Geschmacksgebern wie Zitrone, Limette, Ingwer, Gurke etc.

2. Trinke regelmäßig. Durst ist ein Alarmsignal, das (wenn überhaupt) erst bei einem schon starken Wassermangel auftritt.

3. Trinke so viel, dass dein Urin immer glasklar bleibt. Je mehr Farbe im Urin, desto mehr Wasser fehlt dir.

Schraube 3: Deine Ernährung

Ein Thema, welches nicht emotionaler behaftet sein könnte. Überlege nur mal kurz, wie viele Menschen dich schon (ungefragt) von „dieser einen einzig wahren“ Ernährungsform überzeugen wollten. Meiner Meinung nach gibt es DIE perfekte Ernährungsform allerdings NICHT.

Du kannst nur bestrebt sein, dich so gut es geht Art- und Bedarfsgerecht zu ernähren. Wobei unter dem Umstand, dass der Mensch ein ausgeprägter Allesfresser ist, wohl das BEDARFS-gerecht etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen darf. Ein 110kg schwerer und durchtrainierter Möbelpacker hat definitiv einen anderen Bedarf, als die für ihr Gewicht etwas zu kleine 80kg-Sekretärin.

Ein guter Start, deine Ernährung zu überdenken, kann die Einteilung in 4 Kategorien sein.

1. Lebensmittel

2. Füllmittel

3. Genussmittel

4. Gifte

Im groben gilt hier die Regel, am meisten von der ersten, in Maßen von der zweiten, selten von der dritten und bestenfalls gar nichts von der vierten Kategorie zu essen.

Eine genaue Erläuterung dazu findest du im Artikel „Einfach bewusster essen“.

Darüber hinaus kannst Du dich auch mal bezüglich deiner Gründe fürs Essen beobachten.

1. Besteht gerade eine biologische Notwendigkeit für die Mahlzeit?

2. Esse ich gerade nur aus Gewohnheit? (Uhrzeit, Anlass, etc.)

3. Esse ich gerade aus Frust, Langeweile oder sonstigen Emotionen heraus?

Schraube 4: Deine Bewegung

Muskeln sind wie Transformatoren aus der Elektrotechnik. Sie verstärken die Energie, welche du in sie hinein gibts. Das heißt, auch wenn es zuerst Energie und Power kostet, dich zu bewegen, so wird sich dein Energiespeicher durch regelmäßige, kontinuierliche und stets leicht überschwellige Bewegung immer weiter vergrößern.

Und wie Du merkst, spreche ich hier noch gar nicht von Training oder Sport. Schon ein paar Minuten bewusster Bewegung am Tag können ausreichen, um dein jetziges Fitnesslevel anzuheben oder zumindest zu halten.

5 Minuten Muskelpflege pro Tag, und du wirst nach wenigen Wochen einen Unterschied spüren. Voraussetzung: JEDEN TAG

Schraube 5: Deine Entspannung

Du hast den umgangssprachlichen Ausdruck „Meine Akkus wieder aufladen“ bestimmt schon mal gehört. Auch da ist viel wahres dran.

Aber ich beschreibe den Punkt lieber mit dem Bild von Pfeil und Bogen. Um im Leben deine „Pfeile“ ins Ziel zu bringen, musst Du zwangsläufig Spannung auf die „Sehne und den Bogen“ bringen. Der Bogen steht hier für deine generelle Leistungsfähigkeit, mental und körperlich. Wenn du zu viel Spannung auf den Bogen bringst, wird dieser irgendwann brechen (Stressbelastung, BurnOut, Verletzungen, Krankheiten etc.). Ohne Spannung fliegt der Pfeil aber auch nicht ins Ziel. Es ist immer ein Wechselspiel von An- und Ent-Spannung, welches deine Pfeile fliegen lässt. Dauerstress ist also entgegen der Meinung der neumodernen „Hustle-Brothers“ nicht cool, sondern reine Selbstzerstörung.

Mein Tipp für deine Ent-Spannung vor dem „Bruch“: Plane dir täglich 5-10 Minuten Zeit für dich selbst ein. In dieser Zeit tust du … NICHTS! Rein gar nichts. Sitzen oder liegen, in Stille, ohne Handy, ohne Tablet, ohne Buch und ohne sonstige Störungen. Höchstens ein bisschen Entspannungsmusik. Und wenn diese vom Handy kommt, Flugmodus an!

Schraube 6: Dein Schlaf

Mindestens genauso komplex wie die Ernährung, ist das Gebiet rund um die Nachtruhe. Mittlerweile weiß die Wissenschaft, das Schlaf eben nicht nur ein unproduktiver Zustand von Ohnmacht ist, sondern im Gegenteil, sehr essentiell für die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit. Im Schlaf wird im Körper aufgeräumt und durchgeputzt. Bekommt dein Körper nicht die Gelegenheit dazu, diese Prozesse zu Ende zu führen, bleibt immer ein bisschen Schmutz und Chaos übrig. Das ist ab und zu mal kein Problem, aber auf Dauer „vermüllt“ dein Körper mehr und mehr. Diverse Befindlichkeitsstörungen treten auf und entwickeln sich zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen.

Wie lange solltest Du also schlafen? Manche brauchen mehr, andere weniger. Aber als ziemlich erwiesen gilt es, dass alles unter 6 Stunden auf Dauer wohl zu wenig ist. Daher der simpelste Tipp zum Thema: Schlafe durchschnittlich mehr als 6,5 Stunden.

Tipp Nr2: Dein Unterbewusstsein beschäftigt sich gerne mit den letzten Eindrücken des Tages. Daher darf der Fernseher im Schlafzimmer gerne mal kritisch hinterfragt werden. Aber auch Streit und Grübeleien gehören im Idealfall nicht ins Bett.

Jetzt hast Du zu jeder der 6 Stellschrauben ein wenig Input bekommen. Nimm dir einfach den Bereich als erstes vor, der sich am besten in deinen Alltag integrieren lässt. In Zukunft werden hier natürlich immer mehr Artikel zu den entsprechenden Themen erscheinen.

Bis dahin wünsche ich dir gutes Gelingen, bei allem was Du in Zukunft angehen willst.

Ich schicke dir POWER-volle Grüße 🙂